Was tun bei Vergiftung mit Giftköder

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Leider nehmen die Fälle von Giftködern stetig zu, und damit auch die Gefahr, dass unser geliebter Vierbeiner eines Tages unbemerkt einen Giftköder erwischt - ein Albtraum für jeden Hundebesitzer. Was musst du jetzt tun, um sein Leben zu retten? In diesem Blogartikel erfährst du, wie du dich im Notfall verhalten solltest, denn bei einer Vergiftung zählt jede Minute.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie erkenne ich einen Giftköder und welche Arten gibt es?
  2. Vergiftungssymptome: Woran erkennst du, dass dein Hund vergiftet wurde?
  3. Was muss ich tun, wenn mein Hund einen Giftköder gefressen hat?
  4. Wie verhalte ich mich, wenn ich einen Giftköder gefunden habe und wo kann ich das melden?
  5. Wie stehen die Chancen, dass meinem Hund noch geholfen werden kann?
  6. Fazit

Wie erkenne ich einen Giftköder und welche Arten gibt es?

Giftköder sind oft präparierte Wurst- oder Fleischstücke, die mit Substanzen wie Rattengift oder Blausäure versehen sind. Manche Köder enthalten sogar scharfe Gegenstände wie Rasierklingen oder Nägel.

Diese Köder werden meist an Wegen oder in Gebieten ausgelegt, wo viele Hunde unterwegs sind. Oft sind sie so versteckt, dass sie auf den ersten Blick nicht auffallen.

Unsere Tipps: 

  • Trainiere deinem Hund an, nichts vom Boden zu fressen.
  • Nimm ihn in betroffenen Gebieten an die Leine.
  • Alternativ kannst du ihm beibringen, einen Maulkorb zu tragen – so ist er geschützt und kann trotzdem frei herumlaufen, sofern dies erlaubt ist.

Vergiftungssymptome: Woran erkennst du, dass dein Hund vergiftet wurde?

Die Symptome einer Vergiftung hängen von der Art des Giftes ab. Manche wirken sofort, andere erst nach Stunden oder sogar Tagen.

Achte auf folgende Anzeichen:

  • Starker Speichelfluss
  • Zittern
  • Apathie oder starke Aufregung
  • Schwäche und Kreislaufprobleme (Kollaps bis zur Bewusstlosigkeit)
  • Erbrechen, Würgen, Durchfall
  • Bauchkrämpfe
  • Blut im Erbrochenen, Kot oder Urin (z.B. bei Rattengift)
  • Atembeschwerden bis hin zur Atemnot
  • Veränderungen der Pupillen oder der Mundschleimhaut

Was muss ich tun, wenn mein Hund einen Giftköder gefressen hat?

Kontaktiere sofort deinen Tierarzt oder die Tierklinik und befolge deren Anweisungen. Es ist wichtig, so schnell wie möglich beim Tierarzt zu sein und den Hund in der Zwischenzeit zu beruhigen und ihm zu zeigen, dass du für ihn da bist. Der Hund sollte sich in dieser Zeit möglichst wenig bewegen. Denn je mehr sich der Hund bewegt, desto schneller gelangt das Gift in seinen Organismus. Sichere wenn möglich den Giftköder oder die Substanz und nimm sie mit. So hat der Tierarzt die beste Chance, festzustellen, um welches Gift es sich handelt.

Sollte der Hund bewusstlos sein, dann leg ihn flach auf die Seite und neige seinen Kopf so, dass Erbrochenes und Speichel gut ablaufen können.

Wichtig: Versuche nicht, deinen Hund selbst zum Erbrechen zu bringen, denn wenn der Köder scharfe oder spitze Gegenstände enthielt, kann das Erbrechen den Zustand des Hundes verschlimmern!

Wie verhalte ich mich, wenn ich einen Giftköder gefunden habe und wo kann ich das melden?

Wenn du einen Köder findest, informiere sofort das kantonale Veterinäramt und auch die zuständige Polizei. Sie werden dir sagen, was zu tun ist und gegebenenfalls auch die Öffentlichkeit informieren.

Auf jeden Fall ist es ratsam, den Giftköder zu fotografieren und am besten ist es, eine weitere Person die Umgebung absuchen zu lassen, denn es könnten noch mehr Köder versteckt sein. Wenn das Veterinäramt kommt und die Giftköder einsammelt ist das super. Wenn nicht, bring einen wie beschrieben zum Tierarzt und vernichtet die anderen, die du noch gefunden hast, damit keine weiteren Tiere zu Schaden kommen.

Infos auf Social Media

Ausserdem gibt es in den sozialen Medien viele Apps, die dich informieren können. Hier nur ein paar Beispiele:

  • Instagram: woofapp.info, dogorama, Pet.LEO
  • Facebook: Giftköder-Alarm Schweiz, Giftköder – Warnungen und viele mehr.

Wie stehen die Chancen, dass meinem Hund noch geholfen werden kann?

Diese Frage kann leider nicht pauschal beantwortet werden, da es darauf ankommt, welches Gift, in welcher Menge und wann vom Hund aufgenommen wurde. Der Tierarzt behandelt die wichtigsten Symptome und unterstützt den Kreislauf des Tieres. Dann versucht er, das Gift auszuscheiden oder eine weitere Aufnahme des Giftes in den Körper zu verhindern. In der Regel kann der Tierarzt noch viel für den Hund tun. Aber wie bereits erwähnt, bei einer Vergiftung zählt jede Minute.

Fazit

Vergiftungen durch Giftköder stellen ein wachsendes Risiko für Hunde dar. Vorbeugen ist der beste Schutz: Trainiere deinem Hund an, dass er nichts vom Boden frisst, und schütze ihn in gefährdeten Gebieten durch Leine oder Maulkorb. Tritt dennoch ein Notfall ein, ist ein schnelles Handeln entscheidend: Kontaktiere sofort deinen Tierarzt. Um andere zu warnen, melde gefundene Giftköder bei den Behörden und nutze entsprechende Apps oder soziale Medien.

Jede Minute zählt, um das Leben deines Hundes zu retten!

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